
Leben mit Demenz.
Agency und Selbstvertretung.
Kulturwissenschaftliches Forschungsprojekt
Demenz wird häufig mit einem Verlust an Persönlichkeit, Aktivität und Realitätssinn gleichgesetzt – ein Bild, das betroffene Menschen als entmündigend und stigmatisierend erleben. Das dreijährige Forschungsprojekt am Institut für Sozialanthropologie und Empirische Kulturwissenschaft (ISEK) der Universität Zürich setzt einen anderen Fokus: Im Zentrum stehen die Selbstsorge, die Handlungsmöglichkeiten (Agency) und die Selbstvertretung von Menschen mit Demenz.
Unter der Leitung von Dr. Valerie Keller und Dr. Sabine Eggmann entsteht gemeinsam mit Betroffenen eine neue Form der Kommunikation. Ziel ist es, gesellschaftliche Vorstellungen zu hinterfragen, Teilhabe zu fördern und die Handlungsmacht (Agency) von Menschen mit Demenz sichtbar zu machen.
Die beiden Wissenschaftlerinnen bringen fundierte Expertise in den relevanten Forschungs- und Praxisfeldern mit. Für die Umsetzung der entwickelten Formate können sie auf ein breites Netzwerk an Partnerinstitutionen im In- und Ausland zählen – ein starkes Fundament für nachhaltige Wirkung.